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Über uns

Naturverbunden bin ich, seit ich denken kann. Und trotzdem kam das ganz große Bewusstsein für naturnahes Gärtnern erst mit meinem eigenen Garten.
Aber von Anfang an:
Bereits als Kind hatte ich meine eigene Pflanzenbank auf der Terrasse und mein eigenes kleines Garteneck in unserem Schrebergarten. Kinder müssen raus in die Natur, denn ich bin überzeugt davon

“Nur was der Mensch kennt, kann er lieben. Nur was er liebt schützt er.”

Später habe ich mich entschlossen, in meinem Leben beruflich etwas Sinnvolles für unsere Welt tun zu wollen. Ein Studium zur Umweltingenieurin war die Antwort darauf. 2015 hatten wir das ganz große Glück, ein 900 qm Grundstück kaufen zu können. Es war vorher Ackerfläche, lag aber mindestens 12 Jahre lang brach. Um unser Haus herum bleibt somit genug Grünfläche, um die wir uns kümmern dürfen. Mein Lebenstraum eines eigenen Gartens ist damit wahr geworden. Zunächst legten wir ihn nach Gefühl an, ohne viel zu wissen. Ganz große Fehler haben wir dabei zwar nicht gemacht, aber da ich mich seitdem sehr intensiv mit dem Thema Naturgarten beschäftige, würde ich heute das ein oder andere sicher trotzdem anders machen. Ich finde aber, Fehler dürfen passieren, solange man sie erkennt und daraus lernt. Die Bilder zeigen unser Grundstück vor dem Hausbau.

Grundstück vor dem Hausbau:

Nun darf sich unser Garten Stück für Stück natürlich entwickeln. Bereits eine Pflegeumstellung auf unserer zuerst relativ konventionell angelegten Rasenfläche brachte uns so viele Aha-Effekte ein. Wir mähen nicht mehr oft, im Sommer werden nur Gehwege in die Wiese gemäht. Und bereits im ersten Jahr kamen Veilchen, Schlüsselblumen, Glockenblumen, aufrechtes Fingerkraut, wilde Möhre, Wiesenpipau, Dost und unzählige andere mehr in unsere Wiese. Und damit natürlich viel mehr Leben. Grashüpfer springen, Schmetterlinge flattern, Hummeln brummen… Jetzt reichere ich die Wiese jedes Jahr ein bisschen mehr mit Wildblumen an. Durch Einsaaten oder Blühinseln, aus denen sich die heimischen Wilden weiter ausbreiten und hier und da eine Initialpflanzung. Hier hätte ich mit dem heutigen Wissen gleich eine ordentliche Wildblumenmischung verwendet. Aber so geht es auch voran mit vielen positiven Überraschungen, es braucht nur Geduld.

Mittlerweile haben wir viele Naturelemente in unseren Garten gebracht. Eine Benjeshecke und ein Totholzwall grenzen unseren Garten ganz natürlich von der Hecke des benachbarten Spielplatzes ab und halten neugierige Zwerge sanft auf Abstand. Sandarien, Stein- und Totholzhaufen, Wildblumensäume und -staudenbeete, ein magerer Blühhügel, Wildrosen und heimische Heckengehölze und Einiges mehr gibt es inzwischen bei uns. Viele Ideen haben wir aber noch im Kopf. In den nächsten Jahren wird sicher noch Vieles entstehen. Irgendwann möchte ich natürlich auch noch Wasser in unseren Garten holen. Aber gerade die stetige Entwicklung und Veränderung ist doch das spannende am Naturgarteln.

Impressionen aus unserem Naturgarten:

Unser Nutzgarten

Inszwischen säe und pflanze ich nur noch samenfeste möglichst alte und seltene Sorten. Seitdem ich mich mit der Thematik ein wenig mehr beschäftig habe, kommt für mich gar nichts anderes mehr in Frage. Die intensiven Geschmäckern, Farben, Düften sind einfach ein unbeschreibliches Erlebnis im Nutzgarten. Sorten auszuprobieren, die man nicht zu kaufen bekommt, ist gerade das Spannende am selber Anbauen.

Familien-Erlebnis-Garten

Ganz wichtig ist mir vor allem, dass unsere Kinder in unserem Garten aufwachsen und lernen können. Ihnen möchte ich die Natur erlebbar und begreifbar zu machen, denn sie haben einen ganz großen Teil zu meinem Umdenken beigetragen. Jahreszeiten erkennen, ein Gespür für das Zusammenspiel von heimischen Pflanzen und Tieren bekommen, achtsam mit der Natur umgehen, Wissen, wie Gemüse wächst und vieles mehr möchte ich meinen Kindern mit unserer Art Garten mitgeben.